Oberbank Ergebnis 1.- 3. Quartal 2023
Sehr gutes Zinsergebnis und hervorragendes Beteiligungsergebnis führen zu einem deutlichen Anstieg des Periodenüberschusses. Eigenkapital auf einen neuen Höchststand von 3,82 Mrd. Euro gestiegen.
in Mio. EUR |
Qu 1.-3.2023 |
Qu 1.-3-2022 |
+/- in % |
Zinsergebnis |
439,3 |
285,3 |
+ 54 |
Equity-Beteiligungsergebnis |
125,6 |
-30,5 |
>100 |
Risikovorsorgen |
-21,0 |
-8,1 |
>100 |
Provisionsergebnis |
148,7 |
156,4 |
-5,0 |
Überschuss vor Steuern |
409,5 |
109,2 |
>100 |
Überschuss nach Steuern |
329,2 |
74,1 |
>100 |
Eigenkapital |
3.819,2 |
3.355,8 |
+ 13,8 |
Kennzahlen |
Qu 1.-3. 2023 |
Qu 1.-3. 2022 |
Kernkapitalquote (in Prozent) |
17,29 % |
17,11 % |
Return on Equity (nach Steuern) |
11,89 % |
2,95 % |
Cost-Income Ratio |
38,83 % |
67,88 % |
Gewinn je Aktie* |
6,22 € |
1,40 € |
*Im 3. Quartal 2023 führte die Oberbank AG einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 durch. Daraus ergibt sich für das Vorjahr ein adaptiertes Ergebnis je Aktie in Höhe von € 1,40.
Kontinuierlich starke Entwicklung des Kundengeschäfts
Die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres waren durch zunehmende geopolitische Auseinandersetzungen geprägt. Auf wirtschaftlichem Gebiet waren die hartnäckige Entwicklung der Inflation sowie Zinserhöhungen die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Konjunktur. Das Wirtschaftswachstum schwächte sich insbesondere in Österreich und Deutschland ab, vornehmlich in der Industrie.
Die geschäftliche Entwicklung der Oberbank war in diesem Umfeld erfreulich, vor allem dank eines sehr guten Zinsergebnisses und eines hervorragenden Beteiligungsergebnisses konnte der Periodenüberschuss gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres nahezu verdreifacht werden.
Wiederum zeigte sich die Stärke der Bank im operativen Kundengeschäft. Das Kreditvolumen konnte im Vergleich zum Vorjahresperiode um 3,5 % auf 20,0 Mrd. Euro gesteigert werden. Im Firmenkundengeschäft wuchs das Finanzierungsvolumen um 7,1 % auf 16,1 Mrd. Euro. Das Zinsergebnis verbesserte sich um 54 % auf 439,3 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis zeigt sich heterogen, es reduzierte sich vor allem aufgrund des verhaltenen Wertpapiergeschäftes um 5,0 % auf 148,7 Mio. Euro.
Risikovorsorgen erhöht, aber immer noch auf niedrigem Niveau
Die Risikovorsorgen für das Kreditgeschäft wurden von 8,1 Mio. auf 21,0 Mio. Euro erhöht und befinden sich damit immer noch auf sehr niedrigem Niveau.
Sehr erfreuliches At-Equity Ergebnis
Der Ergebnisbeitrag aus At-Equity bewerteten Beteiligungen stieg um 156,2 Mio. Euro (von minus 30,5 Mio. Euro) auf 125,6 Mio. Euro und trug damit erheblich zur Verbesserung des Periodenüberschusses bei.
Periodenüberschuss beträgt zum 3. Quartal 2023 409,5 Mio. Euro
Der Periodenüberschuss vor Steuern beträgt zum 30. September 2023 409,5 Mio. Euro und liegt damit um nahezu das Dreifache über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Steuern von Einkommen und Ertrag betrugen 80,3 Mio. Euro nach 35,0 Mio. Euro. Somit ergibt sich ein Periodenüberschuss nach Steuern von 329,2 Mio. Euro.
Eigenkapital neuerlich deutlich gestärkt
Das Eigenkapital konnte im Jahresabstand um 272,3 Mio. Euro auf 3,82 Mrd. Euro erhöht werden. Dies stellt einen neuen Höchststand dar. Die Kapitalausstattung ist mit einer Kernkapitalquote von 17,29 % und einer Gesamtkapitalquote von 19,16 % im europäischen Vergleich hervorragend!
Ausblick
Im laufenden Geschäftsjahr ist seit Jahresmitte eine Abschwächung der Kreditnachfrage spürbar. Gleichzeitig ist ein Anstieg der Kreditrisikofälle zu beobachten. Das Management erwartet für das Geschäftsjahr ein ausgezeichnetes operatives Ergebnis, welches eine umsichtige Vorsorge für künftige Kreditrisiken ermöglicht. Das stark von Fair-Value-Bewertungen abhängige Konzernergebnis ist bedingt durch das volatile Marktumfeld noch nicht prognostizierbar.
Kontakt
Mag. Beatrix Putz
Tel.: +43 / 664 / 805565 380
beatrix.putz@oberbank.at